Stubentiger haben den Ruf, in einigen Fällen ziemlich seltsam zu sein. Wer eine Katze am Bauch streichelt, bekommt schnell ihre Krallen zu spüren. Aber warum ist das eigentlich so?

Damit Menschen das Verhalten und die Sprache einer Katze verstehen können, braucht es etwas Zeit. Wenn eine Katze genüsslich auf dem Rücken liegt und ihren Bauch zeigt, wirkt das beinahe für eine Einladung, ihr flauschiges Fell dort zu streicheln. Doch weit gefehlt: Nur die wenigsten Katzen lassen sich gerne am Bauch streicheln.

Darum lassen sich die wenigsten Katzen am Bauch streicheln

Wenn man eine Samtpfote am Bauch streicheln will, rennt die meist davon oder man bekommt sofort ihre Krallen zu spüren. Und das hat auch einen Grund: Die Haarfollikel der Katze sind am Bauch besonders sensibel. Unter der dünnen Hautschicht befinden sich lebenswichtige Organe.

Das sollte auch unbedingt respektiert werden, dass die meisten Katzen nicht am Bauch gestreichelt werden wollen. Es gibt aber durchaus auch einige Ausnahmen: Bei einigen Stubentigern darf man auch an den Bauch ran – dann schnurrt sie meist und ist ein großer Liebesbeweis, welcher dem Herrchen viel Vertrauen entgegenbringt.

Es gibt einige Indizien, woran man erkennt, ob sich eine Katze dabei wohlfühlt oder nicht, wenn man diese am Bauch streichelt. Schnurrt diese und macht dabei sogar den sogenannten Milchtritt, genießt sie die Streicheleinheiten. Wenn hingegen der Schwanz hektisch zuckt, ist das ein deutliches Stopp-Zeichen – das gilt auch, wenn der Stubentiger faucht. Wenn man dann nicht aufhört, wird sie wohl bald ihre Krallen zeigen.

Wo werden Katzen am liebsten gestreichelt?

An einigen Stellen werden Katzen besonders gerne gestreichelt. Dazu zählen der Nacken sowie der Hals, am Kopf, die Stirn oder auch an Kinn und Kehle. Streicheleinheiten in diesen Bereichen genießen Katzen ganz besonders. Einige mögen es sogar, wenn man ihre Ohren sanft massiert.

Es ist jedoch auch von Katze zu Katze unterschiedlich, wo und in welcher Intensität sie gestreichelt werden wollen. Wenn man die individuellen Vorlieben und Abneigungen der Katze respektiert, baut man schnell Vertrauen zu dem Tier auf und beruht dann auf gegenseitigem Wohlgefühl und Verständnis.