Die Vize-Präsidentin des Deutschen Bundestags schlägt Schlager-Alarm! Katrin Göring-Eckardtwarnt in den sozialen Netzwerken vor der AfD: Die rechtspopulistische Partei will den Rundfunkstaatsvertrag kündigen – und damit drohe auch ein Aus von Shows mit Florian Silbereisen. 

In Thüringen steht in wenigen Tagen die Landtagswahl an. Katrin Göring-Eckardt warnt die Zuschauer beim Kurznachrichtendienst X, dass „die AfD deiner Oma die Schlager-Sendung wegnehmen möchte“. Die Partei wolle „direkt nach der Wahl den Rundfunkstaatsvertrag kündigen“, heißt es in ihrer Begründung. „Riverboat, Florian Silbereisen an Weihnachten und alles, was der MDR sonst so produziert, sollen wegfallen“, heißt es weiter.

Katrin Göring-Eckardt: Die AfD will „deiner Oma die Schlager-Sendung wegnehmen“

Die Grüne-Bundestagsvize hat auch die Wagenknecht-Partei im Visier. „Das BSW stört sich daran gar nicht“, heißt es in dem Statement weiter. Ein Videoausschnitt wird eingeblendet, in dem die Thüringer BSW-Chefin Wolf sagt: „Wenn es so sein soll, dann wird man darüber diskutieren. Dann ist es die Macht des Arguments im politischen Raum.“ Katrin Göring-Eckardt beendet das Video mit folgenden Worten: „Wähl am besten Bündnis 90 / Die Grünen, damit deine Oma und die Schlagerwelt safe sind.“

Das plant die AfD bei einem Wahlsieg

Doch was ist da dran? Björn Höcke hat im Vorfeld der anstehenden Landtagswahl in Thüringen laut der Bild-Zeitung angekündigt, den Rundfunkstaatsvertrag aufkündigen zu wollen. Die AfD will im Falle eines Wahlsieges das Budget des MDR um 90 Prozent kürzen. Ein sogenannter Grundfunk soll laut der Partei eingeführt werden. „Die Zwangsfinanzierung ist umgehend abzuschaffen und in ein Bezahlfernsehen umzuwandeln“, heißt es im Parteiprogramm der AfD. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk solle zu einem Bürgerrundfunk werden, „welcher ausschließlich von seinen zahlenden Zuschauern und nicht mehr von der Politik abhängig ist“.

So sind die aktuellen Umfragewerte in Thüringen

Laut einer am Donnerstag veröffentlichten Befragung von Infratest dimap für die ARD käme die Partei von Björn Höcke auf 30 Prozent. Die CDU um Spitzenkandidat Mario Voigt lag demnach bei 23 Prozent, danach folgt das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit 17 Prozent. Dahinter reiht sich die Linke von Ministerpräsident Bodo Ramelow mit 13 Prozent ein.