Die Serie „Damengambit“ hat einen wirklich krassen Hype verursacht. Schließlich ist Schach eigentlich keine Sache, die normalerweise das große Interesse in Film oder Serie weckt. Doch die Serie hat es tatsächlich geschafft und räumte nicht nur international sehr viele Preise ab, sondern sorgte auch dafür, dass Netflix die Emmy-Awards dominieren. Doch nun droht eine Klage.
Auch wenn man nicht viel mit Schach anfangen kann, hat die Serie sehr viel inspirierende Ansätze. So erzählt die Miniserie von einem Waisenmädchen, welches sogar die eigenen Adoptiveltern verliert und dennoch zur Königin des Schaches wurde. Die herausragende Serie räumte dutzende Preise ab – und wird nun verklagt.
Schachlegende verklagt Netflix
Die georgische Schachspielerin Nona Gaprindashvili war in den 1960er Jahren super erfolgreich und stieg in der Sowjetunion zur Großmeisterin auf. Nach ihrer Auffassung sei die Darstellung so mancher Sachverhalte in der Serie aber komplett falsch und klagt deshalb nun auf Schadensersatz. Laut ihr sei die Darstellung nämlich um ihre Person „sexistisch und erniedrigend“. Fünf Millionen Dollar will sie dafür haben. Ein Gericht in Los Angeles hat die Klage nun zugelassen.
Das sagt Netflix dazu
In ihrer ersten Amtshandlung wollten die Anwälte von Netflix die Klage abweisen. Immerhin sei die Serie ja fiktiv und keine Darstellung der Realität. Dadurch sei es ja durch die Meinungsfreiheit geschützt. Doch die zuständige Richterin sah das etwas anders.. Genau deshalb wurde die Klage nun zugelassen. Ob eine Gerichtsurteil Auswirkungen haben könnte, ist schwer zu sagen. Falls Die Schachspielerin Nona Gaprindashvili nämlich Recht bekommen würde und die Serie wirklich als sexistisch und erniedrigend eingestuft werden würde, könnte es zu Änderungen der Serie kommen. Schon gelesen? Red Notice: Teuerster Netflix-Film ein Flop?
