Der September wird mit Rekord-Temperaturen enden und der Herbst lässt auf sich warten. Doch was kommt danach und wie wird der Winter in diesem Jahr? Und wie stehen die Chancen auf Weiße Weihnachten? KUKKSI hat beim Wetterexperten Dominik Jung nachgefragt. 

Der Sommer hat in diesem Jahr ein langes Durchhaltevermögen. Denn der September ist so warm wie selten. Vom Herbst fehlt derzeit jede Spur – mit einem Kälteeinbruch ist derzeit eher nicht zu rechnen. Doch wie wird eigentlich der Winter in diesem Jahr? Für genaue Prognosen ist es noch zu früh – aber erste Trends sagen, dass dieser möglicherweise zu mild werden könnte.

Der Winter könnte zu mild werden

„Es gibt lediglich sogenannte Monatstrends, die abschätzen, ob Monate wärmer oder kälter als üblich werden könnten. Diese rechnen mit einem sehr milden Dezember“, sagt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net zu KUKKSI. Der Winter könnte also zu mild werden – aber wie stehen eigentlich die Chancen auf weiße Weihnachten? „Das heißt, die Chance auf Schnee an den Weihnachtstagen ist eher als gering einzustufen. Das wäre ja nichts Neues“, sagt uns der Wetter-Experte.

Chancen auf weiße Weihnachten sind eher gering

Der Diplom-Meteorologe stellt aber auch klar: „Allerdings: Es kann auch den gesamten Dezember warm sein und genau an Weihnachten kalt. Das weiß heute kein Mensch“, so Dominik Jung. Und weiter: „Leider kann man zum Wetter an Weihnachten heute seriös noch keine Wetterprognose abgeben. Das ist fachlich nicht möglich.“ In den vergangenen Jahren gab es Schnee an den Feiertagen immer seltener. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) gab es in den vergangenen 120 Jahren nur sechsmal flächendeckend weiße Weihnachten – und zwar in den Jahren 1906, 1917, 1962, 1969, 1981 und 2010. Regional begrenzt gab es natürlich häufiger weiße Weihnachten. Aber auch deren Anzahl nimmt ab, wenn man die vergangenen Jahrzehnte genau unter die Lupe nimmt. Fakt ist: Für eine genaue Prognose ist es noch zu früh – aber insgesamt lässt sich sagen, dass dieser Winter laut Langzeitmodellen zu mild ausfallen könnte und die Chancen auf weiße Weihnachten – wie auch so oft – eher gering sind.