„Wer wird Millionär?“ ist einer der erfolgreichsten Quizshows im Fernsehen. Der Dauerbrenner mit Günther Jauch läuft schon seit knapp 25 Jahren auf dem Sender. Nun gibt RTL eine Neuerung bekannt. 

Die Quizshow mit Günther Jauch ist ein Quotengarant und fährt hohe Marktanteile bei allen Zuschauern ein. In der Sendung haben Kandidaten die Chance, eine Million abzuräumen – in diversen Specials liegt der Gewinn sogar noch höher. RTL hat jetzt eine Neuerung bei „Wer wird Millionär?“ angekündigt.

„Wer wird Millionär?“ gibt es vor der TV-Ausstrahlung künftig bei RTL+

Wie bei anderen Sendungen konnte man „Wer wird Millionär?“ nach der Ausstrahlung im Fernsehen eine Woche kostenlos bei RTL+ verfolgen – und das ganz ohne Werbung. Danach gab es die nächste Folge. Nun hat der Sender auf seinem hauseigenen Streamingdienst das Angebot deutlich ausgeweitet: Zuschauer haben die Möglichkeit, die Quizshow bereits vor der Ausstrahlung im TV bei RTL+ zu schauen.

Ab sofort steht die Sendung sieben Tage vor der linearen Ausstrahlung bei RTL zum Streamen zur Verfügung, wie der Sender jetzt mitteilte. Künftig kann man die Show also eine Woche vor der Ausstrahlung bereits anschauen. Einen Haken gibt es jedoch: Das Angebot ist nicht kostenlos und steht ausschließlich Premium-Nutzern zur Verfügung. Das bedeutet: Nutzer müssen dafür ein Abonnement abschließen. Jedoch kann man die Show weiterhin NACH der Ausstrahlung kostenlos auf der Streamingplattform streamen.

Dass zahlreiche Shows bereits vor der Ausstrahlung kostenlos zur Verfügung bei RTL+ online gestellt werden, ist keine Seltenheit – das trifft besonders auf Reality-TV-Formate wie „Der Bachelor“ oder „Prominent getrennt“ zu. Einige Formate werden auch ausschließlich für den Streamingdienst produziert und strahlt RTL erst viele Wochen später aus.

Wie lange will Günther Jauch die Show noch moderieren?

Seit fast 25 Jahren flimmert „Wer wird Millionär?“ über die Bildschirme. Der Moderator hat verraten, wann er aufhören würde – das kommt insbesondere auf vier Faktoren an. Darüber hat er damals im Podcast „Baywatch Berlin“ von Klaas Heufer-Umlauf gesprochen. „Erstens, ob das Publikum das noch möchte. Deshalb interessieren mich auch die Quoten. Wenn ich merke, es will keiner mehr sehen, sehe ich nicht mehr die Berechtigung, dass man das macht. Zweitens, die sogenannte werbetreibende Industrie muss noch ein Interesse an der Sendung haben“, erklärte der Moderator.

Der dritte Faktor sei für Günther Jauch das sogenannte „Wegloben“ – das bedeutet: RTL würde ihn nicht mehr als Quizmaster sehen, sondern ihn in andere Projekte reinstecken. Und an vierter Stelle stehe er selber: „Wenn ich sage, ich bringe alle Fragen durcheinander oder vielleicht auch irgendwann müde werde, dann hat es sich auch erledigt.“