Wespen können im Sommer ziemlich nervig sein. Die Insekten sollte man jedoch nie töten – zum einen sind diese sehr nützlich für unsere Natur, aber zum anderen können auch sehr hohe Strafen drohen.
Ob beim Picknick, am See oder einfach bei einem Stück Kuchen auf der Terrasse: Wespen lauern im Sommer einfach überall und können uns schnell den Spaß verderben. Die meisten haben auch Panik, dass die Plagegeister zustechen können und wollen die Tiere deshalb lieber tot sehen.
Wespen-Killer müssen hohe Strafen zahlen
Eine Wespe zu töten, ist aus moralischer Sicht schon verwerflich. Die Insekten sind sehr nützlich und stehen sogar unter Naturschutz. Das bedeutet: Tötet man die Tiere, können empfindliche Strafen und hohe Bußgelder drohen. Wer eine „normale“ Wespe – dazu gehören die „Gemeine Wespe“ oder „Deutsche Wespe“ – tötet, muss mit einem Bußgeld von bis zu 5.000 Euro rechnen. Das bestätigte eine Sprecherin des Deutschen Naturschutzbundes gegenüber der Bild-Zeitung.
„Wespen mutwillig zu beunruhigen oder ohne vernünftigen Grund zu fangen, zu verletzen oder zu töten“ ist verboten, heißt es im Paragraf 39 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG). Es sind jedoch kaum Fälle bekannt, wo die „Wespen-Killer“ tatsächlich zur Rechenschaft gezogen wurden.
Diese Ausnahmen gelten
Es gibt jedoch eine Ausnahme. Sollte man eine Allergie haben und ist aufgrund einer Wespe in Gefahr, darf man das Tier töten. In dem Fall handelt man als „Notwehr“ und deshalb zum äußersten Mittel gegriffen werden. Wenn man jedoch keine Allergie hat, sollte das Tier definitiv nicht getötet werden. Solange man keine hektischen Bewegungen macht, stechen die Tiere in der Regel auch nicht zu. Wenn Ruhe bewahrt wird, sind Wespen nicht aggressiv. Besonders kurios: Wespenfallen dürfen gekauft werden – sie dürfen für den privaten Gebrauch jedoch nicht eingesetzt werden.
Wespen sind übrigens keine überflüssigen Tiere, sondern für uns Menschen sehr nützlich. Die Tiere bekämpfen viele Schädlinge und bewahren uns vor anderen Insekten. Statt Wespen also zu töten, sollten sie lieber an Orte mit Früchten oder Zucker gelockt werden. Oder man verwendet den Trick mit dem Kaffeepulver, welches angezündet wird – den Duft können die Tiere nämlich absolut nicht leiden.