Wikipedia ist einer der erfolgreichsten Websiten weltweit. Das Online-Lexikon wird jedoch bald abgeschaltet – zumindest für einen Tag. Doch was steckt hinter der Aktion?

Was wären wir nur ohne Wikipedia! Das Online-Lexikon hilft uns oft bei Hausaufgaben oder dann, wenn wir für Klausuren pauken müssen, weiter. Doch am 21. März geht das Online-Lexikon offline: Für 24 Stunden wird die Website nicht erreichbar sein – aber was ist der Grund?

Online-Lexikon geht aus Protest offline

Wikipedia hat sich dazu entschieden, an dem europaweiten Protesttag gegen die geplante Urheberrechtsform teilzunehmen. In der Zeit wird nur eine Stellungnahme von Wikipedia zu lesen sein. „Liebe Besucherin, lieber Besucher, warum können Sie Wikipedia nicht wie gewohnt benutzen? Die Autorenschaft der Wikipedia protestiert gegen Teile der geplanten EU-Urheberrechtsreform, die am xx.xx.xxxx vom Parlament der Europäischen Union verabschiedet werden soll“, heißt es in der Protestnote.

Und weiter: „Die geplante Reform könnte dazu führen, dass das freie Internet erheblich eingeschränkt wird. Selbst kleinste Unternehmen müssten fehleranfällige und technisch unausgereifte Upload-Filter für sämtliche ihrer Inhalte einsetzen (Artikel 13) und für minimale Textausschnitte aus Presseerzeugnissen Lizenzen erwerben, um das sogenannte Leistungsschutzrecht für Presseverleger einzuhalten (Artikel 11). Dies könnte die Meinungs-, Kunst- und Pressefreiheit deutlich beeinträchtigen.“

Sollte der Artikel 13 kommen, wäre die Plattform selbst für die Inhalte ihrer Nutzer verantwortlich. Das betrifft auch unzählige andere Websiten wie beispielsweise YouTube. Der Artikel 13 regelt die Einführung von sogenannten Upload-Filtern. YouTube und Facebook können schon beim Hochladen checken, ob jeweilige Bilder oder Videos urheberrechtlich geschützt sind.

WERBUNG