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„Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“: So sieht die Darstellerin der Christiane F. heute aus

„Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ zählt zu einer der bekanntesten Streifen in der deutschen Filmgeschichte. In dem Film geht es um die drogenabhängige Jugendliche Christiane Felscherinow. Die Rolle wurde von Natja Brunckhorst verkörpert. Die Schauspielerin hat nach dem Film im Jahr 1981 eine steile Karriere hingelegt.

In „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ ist Christiane Felscherinow aus Berlin-Gropiusstadt drogenabhängig. Über Freunde kommt die 13-Jährige in dem Film erstmals 1975 mit Drogen in Berührung. Ihrer Mutter erzählt sie, dass sie bei ihrer Freundin Kessi bleibe – stattdessen verbringt die Teenagerin jedes Wochenende in der Diskothek „Sound“. Dort konsumiert Christiane F. zunächst LSD und Cannabis. Später steigt die 13-Jährige auf Heroin um – einer der härtesten Drogen, die es gibt. Die Jugendliche wird von dem Rauschmittel abhängig und hat ihr Leben nicht mehr unter Kontrolle. Um die Drogen zu finanzieren, prostituiert sie sich auf dem Babystrich am Bahnhof Zoo. Ihr Freund Detlef ist selbst drogenabhängig und Strichjunge.

Erst sehr spät erfährt die Mutter von Christiane, dass ihre Tochter zu Drogen greift – zu dem Zeitpunkt steckt sie jedoch schon komplett in der Sucht. Ihre Mutter beschließt, dass Christiane und Detlef einen Drogenentzug machen sollen – doch nur einen Tag später greifen sie wieder zu den Substanzen. Christiane geht weiter auf den Babystrich und Detlef zieht bei einem Freier ein – dadurch zerbricht ihre Beziehung. Christiane liest später in der Zeitung, dass ihre Freundin Babsi an den Folgen der Drogensucht gestorben ist. Christiane beschließt darauf, sich einen „Goldenen Schuss“ zu setzen – den Suizidversuch hat sie überlebt. Von ihrer Mutter wird sie dann zu ihrer Oma und Tante gebracht.

IMAGO / Sven Simon

Das macht Christiane F.-Darstellerin Natja Brunckhorst heute

Gespielt wurde Christiane F. von Natja Brunckhorst. Im Alter von 13 Jahren wurde sie auf dem Schulhof für die Hauptrolle von „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ entdeckt. Ihre schauspielerische Leistung wurde von Kritikern gelobt und aufgrund des Filmerfolgs gab es einen öffentlichen Rummel um ihre Person – die Schauspielerin traf das völlig unvorbereitet und entschloss sich deshalb, nach Großbritannien und später nach Paris zu ziehen.

Im Jahr 1987 kehrte Natja Brunckhorst nach Deutschland zurück. Danach absolvierte sie ein Schauspielstudium und spielte in weiteren Produktionen wie „Babylon – Im Bett mit dem Teufel“ oder „Tiger, Löwe, Panther“ mit. Aufgrund einer Krebserkrankung pausierte sie ab 1993 für zwei Jahre. Ab dem Jahr 1998 arbeitete Natja Brunckhorst als Drehbuchautorin.

2002 schreibt sie für den Kurzfilm „La mer“ nicht nur das Drehbuch, sondern führt auch erstmals Regie. Dennoch trat sie auch immer wieder in Filmen auf. So wirkte sie in „Der Krieger und die Kaiserin“ (2000) oder auch „Totem“ (2011) mit. Sie blieb dem Film-Business bis heute verbunden – jedoch weniger vor, sondern mehr hinter der Kamera. Für das Drehbuch von „Amelie rennt“ (2017) erhält sie zahlreiche Auszeichnungen und bei dem Kinofilm „Zwei zu Eins“ (2018) schrieb sie nicht nur das Drehbuch, sondern führte auch Regie.

Dennoch wird sie immer mit Christiane F. aus „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ in Verbindung gebracht. „Ich habe mich damit arrangiert, dass ich für viele immer noch das Drogenmädchen bin. Solange auf meinem Grabstein nicht ‚Christiane F.‘ stehen wird, kann ich damit leben“, sagte Natja Brunckhorst gegenüber dem Magazin Forum. Schon gelesen? Allein mit Onkel Buck: Das machen die Stars heute

KUKKSI TEAM

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