Dennis aus der RTLZWEI-Sozialdoku „Armes Deutschland“ hat große Forderungen. Denn die Behörde soll dem Arbeitslosen ein ganzes Haus finanzieren.
In der RTLZWEI-Sendung „Armes Deutschland – Stempeln oder abrackern?“ geht es um Menschen, welche am Existenzminimum leben und auch teilweise Arbeit ablehnen – so auch Dennis. Der Protagonist hat zudem noch ganz andere Forderungen: Die Behörde soll dem 35-Jährigen ein Haus kaufen.
„Wir haben die Einstellung: In Deutschland arbeiten lohnt sich nicht“
Sozialleistungen sind eigentlich dazu da, um Menschen in Not zu helfen. Einige nutzen das jedoch auch aus – das betrifft auch Dennis aus „Armes Deutschland“. Seit über zehn Jahren bezieht er Leistungen vom Staat. Zu stören scheint ihm das nicht. „Wir haben die Einstellung: In Deutschland arbeiten lohnt sich nicht“, sagt Dennis.
Seit 2015 ist Dennis bereits bei „Armes Deutschland“ zu sehen. „Arbeit um diese Uhrzeit, frühmorgens sieben Uhr, wäre unmöglich“, sagte er laut derwesten.de bereits damals in der RTLZWEI-Sendung. In den ganzen Jahren hat sich daran nichts geändert – Dennis lehnt Arbeit strikt ab und macht es sich auf Staatskosten mit seiner Freundin gemütlich.
Das Paar war auch eine Zeit lang obdachlos, da man das Geld vom Jobcenter anderweitig ausgab, was eigentlich für die Miete gedacht war. Zum Zeitpunkt der Dreharbeiten lebte das Paar in einem Obdachlosen-Hotel. „Wir sind hier im letzten Loch von Köln untergebracht. Und wissen nicht, wie wir rauskommen“, sagt der Arbeitslose, welcher eine Ausbildung abgebrochen hat.
„Warum soll ich mir das nicht vom Amt finanzieren lassen?“
Selbst Insassen im Gefängnis hätten mehr Luxus als er: „Der hat wenigstens noch Essen am Tag, wo er sich nicht drum kümmern muss. Hier kriegt man nichts, nicht mal Wäsche, gar nichts!“, meint Dennis. Auch die Wohnungssuche gestaltet sich mehr als schwierig – der Protagonist aus „Armes Deutschland“ hält aber nicht viel von Mietwohnungen, sondern würde am liebsten ein Eigenheim beziehen. Und das soll auch gleich die Behörde komplett finanzieren: „Warum nicht, warum soll ich mir das nicht vom Amt finanzieren lassen?“, fragt der 35-Jährige.
Weiter sagt Dennis: „Was ist denn günstiger? Mir einmal ein Haus zur Verfügung zu stellen, oder die nächsten 50 Jahre für mich Miete zu zahlen? […] So oder so zahlt das Amt eh alles, bis an mein Lebensende. Ich werde hier keinen Finger mehr krumm machen.“ Eine Aussage, die bei vielen wohl für Kopfschütteln sorgen dürfte. Denn Dennis macht damit klar, dass er die nächsten Jahre nicht vorhat, einen Job anzunehmen und weiter auf Staatskosten leben will.
Die Folge mit Dennis von „Armes Deutschland“ zeigt RTLZWEI am Sonntag um 13:30 Uhr.